Rückblick auf den Zypern-Trip im Herbst 2010
In der Touristengemeinde Ayia Napa war an diesem Tag nicht viel los. Zwar schien die Sonne, doch es ging bereits ein frischer Wind; wer konnte, ging in der Sonne und suchte nicht – wie im Sommer sicher üblich – die Schatten der Vordächer. Nach einem langen Spaziergang, den wir entlang der Strandpromenade und durch die kleinen Straßen unternommen hatten, wollten wir auf jeden Fall ein wenig ausruhen.
Wir steuerten das »Aragma Café« an; zumindest nannte sich das Lokal so. Es war eine Art überdachte Veranda, deren Obergeschoss in dieser Nachsaison bereits nicht mehr zugänglich war. Das Holz knarrte unter unseren Füßen, und von unserem Platz aus hatten wir einen schönen Blick auf den Hafen, hinaus aufs Meer und auf die menschenleere Straße, die in Richtung Hauptstraße führte.
Der Kaffee selbst war stark und machte wach, das Schweppes war eiskalt und löschte den Durst. Viel zu reden und zu tun gab es nicht. Wir saßen da, hörten der Dudelmusik zu, die hinter einem Verschlag hervordrang, schauten auf das Meer und ließen die Gedanken treiben.
So muss Urlaub sein, dachte ich in diesen Momenten garantiert. Ich brauchte nicht einmal ein Buch, um mich abzulenken und mich auf andere Gedanken zu bringen. Die Luft, das Meer und der strahlend blaue Himmel genügten, um mich abdriften zu lassen.
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