Als das Kommando Sonne-nmilch in Karlsruhe spielte, war ich natürlich mal wieder verhindert. So was nervt echt. Dafür kann ich mir ihre Platten fleißig anhören; eine davon ist »Scheiße, nicht schon wieder Bernstein«, die schon Ende 2008 veröffentlicht wurde.
Seien wir ehrlich: Viele der Bands, in denen Jens Rachut singt oder sang, hören sich sehr ähnlich an. Spielt man mir ein Stück von Dackelblut vor oder eines von Oma Hans oder jetzt eben vom Kommando, kann es durchaus sein, dass ich den Sänger sofort-sogleich erkenne, das Werk aber keiner Band zuordnen kann. Solange mir fast alles gefällt, was Rachut mit seinen Musikerkollegen macht, ist mir das völlig egal.
Auf der Seite »Kaffeemaul« wird man als Hörer allerdings in die Irre geführt: Da sind nur zwei Stücke drauf, die nicht wie Punkrock klingen, sondern eher wie nachdenklicher IndiePop jenseits jeglicher Peinlichkeit, und die Stücke werden von Yvon Jansen gesungen – das klingt richtig klasse und überhaupt nicht wie die »Ofenwasser«-Seite.
Alles in allem wieder eine Platte, die sich wunderbar ins Dackelblut-undsoweiter-Universum einordnet und die ich mag. Diese Hamburger haben eine Art, ihren Punk zu spielen, dass ich mir das wohl noch in Jahren anhören kann.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen