Es passiert einiges um mich herum, und nicht alles gefällt mir. Vieles fasziniert mich, vieles interessiert mich – und das soll Thema dieses Blogs sein.
17 September 2010
Allerloi Oi!-Tips
Ich weiß, dass schon eine weitere Ausgabe erschienen ist, aber jetzt habe ich eben die Ausgabe 30 von Oi! The Print gelesen. Das Fanzine kommt aus dem schönen Österreich und feiert die Oi!-Szene so richtig gut ab. Der Untertitel »The One & Only Austrian Drinkingclass Fanzine« greift szene-interne Eigenklischees auch schön auf.
Das Fanzine ist unpolitisch im positiven Sinn; man hakt bei den Bands nicht unbedingt nach, wo sie politisch stehen, hält sich aber bewusst aus dem politischen Hickhack der aktuellen Zeit raus. Man steht allerdings eindeutig nicht im rechten Lager, und das ist gut so.
Stomper 98 aus Göttingen kommen ausführlich zu Wort (und auch aufs Cover), ebenso die Ska-Band The Valkyrians aus Finnland oder die alten England-Säcke von Red Alert. Wobei ... der Sänger stellt sich als ziemlichen Alkoholiker dar, und das ist unterm Strich dann doch nicht soo lustig.
Ich fand den Szene-Bericht zu Australien sehr interessant. Dass es »downunder« so viele Oi!-Bands gibt, wusste ich nicht. Ich benutzte den Bericht prompt zu einem kleinen Einkaufsbummel und bin von einigen der Bands sehr angetan ...
Selbstverständlich gibt's Plattenbesprechungen, Fanzine-Rezensionen und haufenweise anderes Zeugs. Geschichtsbeflissene freuen sich sogar über einen Bericht über Iron Cross, die erste amerikanische Skinhead-Band, deren Stück »Crucified« jede Glatze und jeder Hardcore-Mensch kennen dürfte.
Gelungenes Fanzine, das mit 68 sauber gestalteten Seiten im A5-Format und mit vierfarbigem Titelbild zu überzeugen weiß. Das Heft gibt's für zwoeinhalb Euro bei den einschlägigen Versendern; wer sich für Oi! begeistern kann, sollte es mal antesten.
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