Rückblick auf den Trip nach Norditalien im August 2010
Dass es die Region Valpolicella gibt, war mir schon vorher bekannt. Sie liegt im Prinzip, wenn man auf die Landkarte guckt, rechts vom Gardasee und oberhalb von Verona, also mitten in Norditalien, und sie ist bekannt für ihre vielen Weine. Mehr wusste ich nicht über die gesamte Region.
Also schauten wir sie uns an, als wir eh da waren, und fuhren einen Nachmittag lang mit dem Auto kreuz und quer durch die Weinberge und Hügeldörfer. Über schmale, teilweise recht kurvige Straßen ging es hoch auf Hügel, von denen aus sich eine tolle Aussicht bot: bis zum Gardasee und den Alpen, bis hinunter ins Flachland der Poebene, hinweg über Weinberge und eine seit zweieinhalbtausend Jahren aktive Kulturlandschaft.
Kleine Dörfer wie Molina oder Montecchio, halb verborgen an den Felshängen klebend, zerstreute Weingemeinden wie Negrar mit einem alten Dorfkern und ausufernden Rändern, das winzige Dorf Castelrotto, bei dem ich mich nur wunderte, wo die Touristenbusse blieben, und wie sie alle hießen: Ich hatte manchmal das Gefühl, es sei überall schön.
Und da das Wetter mitspielte – es war gut warm, aber nicht hitzig –, machte die Fahrt gleich doppelt Spaß. Der Buschwald roch intensiv, die warme Luft drang in die Nase und in jede Pore, und wir fühlten uns wohl. Den Tag beschloss eine gute Flasche Wein, natürlich aus dem Valpolicella. Klasse.
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