Das Jahr 2013 neigt sich in wenigen Stunden seinem Ende zu, und ich verkneife es mir, zu viel auf diese zwölf Monate zurückzublicken. Das machen in diesen Tagen und Wochen zu viele; die einschlägigen Zeitschriften haben ihre Rückblick-Sonderhefte schon zu Beginn des Monats Dezember veröffentlicht, und ich habe mir keine davon gekauft.
In früheren Jahren holte ich mir gerne den Jahresrückblick des »Spiegel«, auch im vergangenen Jahr tat ich das. Nachdem ich aber das Heft zum Jahr 2012 bis heute nicht gelesen habe und wohl nie lesen werde, muss ich mir das für 2013 gar nicht erst kaufen. Obwohl ja sehr viel passiert ist ...
Nur ist einfach jeder Rückblick subjektiv. Und zur »Geschichte« im Sinne von Geschichtsschreibung werden manche Dinge erst im Rückblick auf die Vergangenheit. Was manchem als historisch wichtig erscheint, ist für manche eher belanglos. Was davon für das Jahr 2013 zutrifft, werden wir vielleicht erst 2019 wissen – oder sogar erst 2029.
Man weiß es nicht. Ich weiß es nicht.
Das Jahr ist vorüber, und wenn ich dann doch für fünf Minuten zurückblicke, sehe ich viel Routine, viele Dinge, die sich »eben so« entwickelt haben, weil die Dinge drumherum eben so waren. Vielleicht ist das dann mein persönlicher Blick aufs Jahr 2013: Vieles war »halt einfach so«, und damit muss unsereins leben.
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