Aus Südamerika sind im Verlauf der vergangenen zwanzig Jahre immer wieder neue Punk-Bands gekommen, die ihren Sound ohne jegliche Bremse spielen. Eine dieser Bands nennt sich Piromanos del Ritmo, was sich auch ohne jegliche Spanischkenntnisse einigermaßen kapieren lässt, und stammt aus Santiago, der Hauptstadt von Chile.
Die CD »Nosotros Tenemos El Fuego« wurde bereits im Sommer 2005 eingespielt, sie kam Ende der Nullerjahre bei einem deutschen Label heraus. Zu hören gibt es 18 Stücke mit heftigem Geboller: Das Schlagzeug rattert, die Gitarre jagt in einem rasenden Tempo durch die Stücke, und zwei Schreier-Sänger wechseln sich ab. Während der eine eher schreit und brüllt und grunzt, geht es beim anderen immer stärker in Richtung eines infernalischen Kreischens.
Das ist knallig und erinnert mich schwer an den derben Hard-Core (mit Bindestrich!), wie man ihn Mitte der 80er-Jahre in England gespielt hat, als Bands wie Extreme Noise Terror auf sich aufmerksam machten. Mit derem Sound lassen sich die Chilenen vergleichen: Das ist kein Metal, geht aber stark in Richtung Grindcore, und das strahlt alles in allem eine unglaubliche Energie auf.
Klar muss man das mögen, und jeden Tag könnte ich das nicht hören. Aber die Kombination aus den schnellen Stücken, den auf spanisch gesprochenen Zwischentexten und den klaren Aussagen in den Liedern (ein Textblatt übersetzt alles ins Englische) ist ziemlich klasse – die Chilenen überzeugen mich auf ihrer Platte ziemlich ...
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