Wie es sich für einen Fantasy-Fan gehört, habe ich mir jetzt auch den zweiten Teil der »Hobbit«-Trilogie angeschaut. Wir waren im neuen IMAX in Karlsruhe, und das Erlebnis darin war wirklich beeindruckend: Der Sound war derart laut, dass einem hinterher die Ohren schmerzten, und die Bilder waren völlig überwältigend, manchmal so sehr, dass man bei den schnellen Action-Szenen mit dem Gucken nicht mehr nachkam.
Es gibt über den Film nicht viel mehr zu sagen als das, was in allen Kritiken stand: Der Regisseur und sein Team haben aus den Schwächen des ersten Teils gelernt. Der zweite »Hobbit«-Film ist dynamisch und schnell, und es gibt praktisch keine Längen. Action-Szene folgt auf Action-Szene, und wenn die Zwerge und der Hobbit im Wasser treiben, von Orks angegriffen werden und sich wehren und sich auch noch Elben einmischen, dann wird ein optisches Feuerwerk ersten Ranges abgefackelt.
Der Film hat Schwächen, na klar. Manchmal werden die Beweggründe der Figuren nicht sauber herausgearbeitet, manchmal hätte man meiner Ansicht nach die Szenen anders gewichten können; die Spinnen bespielsweise fand ich eher albern und nicht bedrohlich. Aber das ist Geschmackssache.
Was bleibt, ist ein Kino-Erlebnis, wie es für die heutige Zeit in gewisser Weise typisch ist: Man wird durch die Wucht der Bilder und Geräusche so in den Bann gezogen, dass man sich über gewisse Schwächen erst hinterher seine Gedanken macht. Das ist logischerweise der völlige Eskapismus, und wer das kritisieren mag, hat sicher recht – ich fühlte mich für zweieinhalb Stunden bestens unterhalten und empfehle den Film gern weiter.
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