Die Platte »Trip Down Memory Lane« der Band Cobretti aus Köln habe ich vor über zwei Jahren sehr positiv besprochen; jetzt habe ich endlich die aktuelle Scheibe der Band angehört. »Axis« kommt mit nur fünf Stücken und ist auch nur auf einer Seite bespielt – wer mag, darf hier über Vinyl-Verschwendung lästern ...
Musikalisch bleibt die Band im Hardcore verhaftet, mit emotionalem Gesang und immer wieder überraschenden Rhythmuswechseln; das klingt intensiv und zieht einen buchstäblich in die Stücke hinein. Das klingt durchaus nach Emo, aber ohne Geheule, die Stücke erschließen sich nicht sofort, packen einen dann aber durch.
Und wenn die Band gelegentlich sogar mit Geklimper aufwartet, habe ich fast das Gefühl, dass hier versucht wird, so etwas wie »Art-Hardcore« zu machen. Der Vergleich zu den Kanadiern von Fucked Up drängt sich bei manchen Stücken echt auf, die Kölner sind aber eigenständig genug. »Axis« ist eine gute Platte, eine sehr intensive – sehr schön!
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