Das erste Mal kam ich im Frühsommer 1995 nach Wolfenbüttel. Ich war viel jünger als heute - logisch - und ein wenig unerfahrener. Dass ich danach noch viele Jahre als Dozent an der Bundesakademie für kulturelle Bildung tätig sein würde, konnte ich mir damals nicht vorstellen.
Seitdem waren die Seminare fast immer zur kalten Jahreszeit. Häufig fanden sie im Dezember und Januar statt, gelegentlich im November und Februar - auf jeden Fall war es immer kalt. Dicke Jacken, Pullover und ordentliches Schuhwerk waren angesagt.
An diesem Wochenende schwitze ich praktisch ununterbrochen. Mein kleines Zimmer heizt sich im Lauf des Tages auf und wird auch nachts nicht kühl; der Seminarraum fühlt sich an wie eine Sauna, zumindest gelegentlich. Und geht man hinaus an die frische Luft, trägt man T-Shirt, Turnschuhe und leichte Hose.
Das Schlimmste: Ich fühle mich häufig unkonzentriert und bin geradezu zermatscht. Das könnte am Bier vom Vortag liegen, ich schiebe diesen Zustand allerdings gnadenlos auf die Hitze-Ermattung. Schon seltsam, an was man sich gewöhnen kann ...
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