Rückblick auf den Venedig-Trip im April 2012
Wir waren eine Woche in Venedig, und wir bekamen es nicht auf die Reihe, ein Konzert zu besuchen. Kein Vivaldi-Konzert, kein Punk-Konzert, kein Jazz-Konzert, einfach nichts. Immerhin schafften wir es ins »Bacaro Jazz«, das sich als eine Mischung aus Kneipe, Cocktailbar und Musik-Club erwies: mehr Pop und Rock als Jazz, aber immerhin hatte es nachts noch vergleichsweise lang offen.
Das Ganze wirkte eher wie eine Kneipe für Touristen, nicht für Einheimische. Das Personal sprach Englisch, teilweise sogar Deutsch; und die BHs, die von der Decke hingen, sollten wohl ein Klientel ansprechen, das sich leicht unterhalten ließ. Einheimische waren allerdings anwesend: An der Theke sprachen grauhaarige Männer lauthals auf italienisch miteinander. Die Mehrzahl des Publikums an dem Abend, zu dem wir anwesend waren, schien aber aus dem Ausland zu kommen.
Wir tranken Wein und Cocktails, die preislich im Rahmen waren. Im Rahmen dessen, was wir in Venedig kennengelernt hatten, versteht sich – aber es war nicht völlig übertrieben. Es gab kleine Snacks, und im Hintergrund lief laute Pop-Musik.
Alles in allem eine sehr nette Kneipe, keine fünf, sechs Minuten von unserer Wohnung entfernt, dummerweise aber auf der »falschen« Seite des Kanals. Die Folge war, dass wir in angetrunkenem Zustand über die Rialto-Brücke wanken und durch das Gassengewirr stolpertn musste – aber es ging alles gut.
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