Stiftungen sind eine tolle Sache: Man kann mit ihnen sinnvolle Projekte fördern, Steuern sparen und so weiter. Wie sinnvoll Stiftungen sein können, sieht man daran, dass Fußballspieler wie Philipp Lahm eine für afrikanische Kinder gegründet haben oder gleich ein ganzer Konzern wie Bosch auf einem Stiftungsmodell basieren.
Jetzt ist aber ein grundsympathischer Verein dabei, eine Stiftung aufzubauen. Gemeint ist das Archiv der Jugendkulturen mit Sitz in Berlin. Das existiert seit 1998, ich bin Mitglied, und dort sind auch drei meiner Bücher erschienen. Wobei das eine mit dem anderen nichts zu tun hat: Ich war Mitglied, bevor ich auch nur daran dachte, dort meine »Peter Pank«-Sachen erscheinen zu lassen.
Das Archiv beschäftigt sich mit der Jugendforschung, publiziert deren Ergebnisse in teilweise extrem interessnten Büchern, bringt aber auch autobiografische Texte und Romane - wie eben mein Zeugs. Im Archiv werden zudem »Zeugnisse aus und über Jugendkulturen« gesammelt, wozu unter anderem Fanzines und Flyer gehören. Das alles kann man kostenlos angucken und teilweise auch ausleihen.
Das Archiv trägt sich bislang durch Spenden, Mitgliedsbeiträge und unentgeltliche Arbeit. Staatskohle oder so gibt's praktisch keine, sprich, der Verein hängt immer kurz vor dem Exitus in der Luft.
Deshalb soll's die Stiftung geben. Die soll für »Sicherheit und Kontinuität« sorgen - klingt vernünftig, und ich will da auch spenden. Es wäre gut, wenn das mehr Leute täten. Weitere Informationen zum Thema gibt's auf der Homepage des Archivs.
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