Da ich mich in den letzten Tagen gedanklich sehr häufig mit Indonesien und Singapur beschäftigt habe – weil ich darüber was schreiben will –, fallen mir bewußt sehr viele Dinge in die Finger, die mich an meine letzte Reise dahin erinnern. Heute beispielsweise das »Visa On Arrival Receipt«, das mit am 4. Februar 2007 vom Zoll der Republik Indonesien ausgestellt wurde.
Zehn Dollar wollten die Herren dafür, als ich in Bintan aus der Fähre kam. Eigentlich galt es nur für einen Aufenthalt von drei Tagen, zumindest ist es so in dunkel- auf hellgrün gedruckt. Doch ein Stempel, der darauf gesetzt wurde, bestätigte mir, daß ich tatsächlich sieben Tage bleiben durfte.
Das nutzte ich ja nicht mal aus; ich blieb nur die drei Tage am wunderschönen Bintan-Strand. Da's außerhalb der Saison war, konnte ich dann allein am Strand rumgammeln, allein im Wasser planschen, bei durchaus heftigen Strömungen, und vor allem allein durch das Gelände rings um das Camp stromern.
Toll war's. Schaue ich mir den Zettel an einem Tag wie diesem 20. November 2008 an, bekomme ich fast die Krise: graues Novemberwetter vor dem Fenster, die Bäume ohne Blätter und die Menschen auf der Straße ohne Lächeln im Gesicht. Da wird's glatt Zeit für eine gepflegte November-Depression ...
1 Kommentar:
Kann das sehr gut nachvollziehen...
"Sag mal, guckst du auch so gern auf's Meer" -- -- --
"Halt die Klappe, ich guck auf's Meer."
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