Ich liebe manche Politiker. Sie sagen so klar, was sie wirklich denken und was sie von der sogenannten Demokratie halten. Das machen sie klar und deutlich – da erspart man sich kritisches Nachfragen, was auch viel bequemer ist.
Mein aktuelles Lieblingsbeispiel ist Hans-Peter Uhl. Der Mann ist CSU-Mitglied und trägt den mehr oder weniger offiziellen Titel eines »innenpolitischen Sprechers der Unionsfraktion im Bundestag«. Der ist also ganz schön wichtig.
Und zur aktuellen Entscheidung der sächsischen SPD, gewisse Einzelheiten der geplanten Sicherheitsgesetze nicht so hundertprozentig mitzutragen, sagt er: »Mit diesem linken Gerülpse aus Sachsen lässt sich doch nichts anfangen.«
Endlich mal einer, der sagt, woran unsereins ist: Demokratie ist dann gut, wenn sie den Herrschenden nutzt. Dankeschön, Herr Uhl, für diese kleine Belehrung. Ich werde dann auch weiterhin mit »ungültig« abstimmen.
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