Zu den Bands, die ich seit den 80er-Jahren geradezu verehre, zählen die Wipers. Der treibende Gitarrensound, die ausdrucksvolle Stimme, die klugen Texte und die guten Melodien – diese Band war für mich immer das ideale Bindeglied zwischen Punk und »Indie«. Umso verblüffter bin ich, wenn ich mir die Red Dons aus Portland anhöre; diese Band erinnert mich an die Wipers, ohne dass sie versuchen würde, den Stil der 80er-Jahre zu kopieren.
Ich hörte mir erst dieser Tage die Platte »Notes On The Underground« an, die bereits 2010 aufgenommen und 2013 veröffentlicht wurde. Auf der EP sind drei Stücke zu hören, die allesamt so klingen, wie ich oben die Wipers beschrieben habe. Klar, die Stimme ist anders, und die Gitarre klingt anders, und überhaupt sind die Red Dons natürlich viel frischer. 1983 ist auch einige Jahre her …
Aber was die Red Dons auf dieser kleinen Platte machen, gefällt mir richtig gut. Das ist ein treibender Sound mit einer betörenden Mischung aus Geschrammel und Melodie, mit einer tüchtigen Portion Energie und dem Gespür für den poppigen Effekt an der richtigen Stelle. Die drei Stücke gehen gut ins Ohr, sie haben nicht unbedingt die Qualitäten für einen schnellen Hit, sind aber absolut gelungen.
Ich werde mir wohl auch die anderen Platten der Band kaufen und ansonsten so lange fleißig bei Bandcamp reinhören. Die Red Dons überzeugen mich!
1 Kommentar:
Der Internet-Auftritt der Red Dons ist informativ und bietet eine Reihe von Dingen, die man sich anhören und angucken kann. Hier:
http://www.reddons.com/
Die von mir vorgestellte EP »Notes on the Underground« von den Red Dons kann man auch via Bandcamp anhören und legal herunterladen. Hier:
https://reddons.bandcamp.com/album/notes-on-the-underground
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