10 September 2007

Im netten Oma-Café

Einmal im Jahr etwa verschlägt es mich zu einem Zwischen-Halt nach Dortmund. Ich treffe mich in diesem Fall üblicherweise mit einem Schriftsteller-Kollegen am Bahnhof, und dann steuern wir schon traditionell das Café Kleimann an, das sich keine zweihundert Meter vom Bahnhof entfernt befindet. Immerhin wissen wir schon, was uns dort erwartet.

Das Café ist ein typisches »Oma-Café«, was die Einrichtung und das Publikum betrifft: alles ein bißchen ältlich und ein bißchen in den 70er Jahren hängend, aber nicht unsympathisch. Immerhin sind die Kuchen und Torten lecker; ich habe bei den bisherigen Besuchen immer ausgesprochen gut schmeckende Kalorienbomben auf den Tisch bekommen.

Woran die Damen des Cafés noch arbeiten sollten, ist der Service. Vielleicht ist es in solchen Cafés nicht üblich, freundlich zu den Gästen zu sein, vielleicht haben wir einfach den Altersschnitt zu sehr gesenkt und damit für Verwirrung gesorgt. Ein gelegentliches Lächeln würde nicht schaden, denke ich, und manchmal kann ein freundliches Wort die seltsam-altertümliche Atmosphäre auflockern.

Aber wahrscheinlich gehört das einfach dazu. Wobei wir fair sein müssen: Die Dame an der Kuchentheke war sehr nett, und eine weitere Bedienung, die leider nicht an unserem Tisch auflief, lächelte immer entschuldigend an uns vorbei.

Ich bin mir sicher, daß ich bald wieder im Café Kleimann landen werde; vielleicht probiere ich dann einen Apfelkuchen. Und wenn ... fällt mir gerade ein ... die entsprechende Dame im Service auf einmal lächeln könnte, bekäme ich womöglich einen Ohnmachtsanfall. Und das will ich dann doch auch nicht.

Langer Rede kurzer Sinn: sehr nettes Oma-Café. Gerne wieder mal!

3 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

Hi Klaus, bei dir geht es ja nur noch ums Essen. Dass endlich mal das Bier aus dem Zentrum des Geschehens verschwindet, finde ich ja gut, aber Kuchen? Wie wäre es, wenn du deinem Sexismus freien Lauf lässt und öfters einmal über Mädchen berichtest?

Hast du schon mein neues Baby gesehen? ABSCHLAG - http://www.meingolfmagazin.de?

Scheibi

Enpunkt hat gesagt…

Na, come on!

Essen und trinken sind doch beides sehr wichtig, hüstel.

Die neue Seite habe ich gesehen, ist halt nicht sooo mein Ding, Golfen.

Anonym hat gesagt…

1) "Von Essen und Trinken hat sich schon manch einer ernährt."
2) Über --Mädchen-- berichtet nur, wer Frauen nicht gewachsen ist. Es spricht für Klaus, dass er nicht mädelt.

Wolte ich mal loswerden.