Günther Oettinger war mir schon 1983 unsympathisch. Kein Witz – schon damals mochte ich den heutigen Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg nicht. Heute finde ich ihn richtig grausig und kann's immer noch nicht glauben, daß er es geschafft hat, seinen Vorgänger im Amt aus ebendiesem zu drängen, ohne daß es dafür irgendeinen relevanten Grund gab.
Damals hatte ich nur indirekt mit ihm zu tun. Als Schüler des örtlichen Wirtschaftsgymnasiums hatte ich viel mit jungen Männern zu tun, die in der Jungen Union mitmischten. Diese tat sich zu jener Zeit mit denselben populistisch-dümmlichen Meinungen hervor, die man auch heutzutage noch von der Jungen Union kennt.
Ihr Vorsitzender damals: Günther Oettinger. Ein Populist reinsten Wassers, der zwischendurch mal ein Motorrad-Verbot für gewisse Schwarzwaldstraßen forderte.
Er war sicher ein Grund dafür, daß ich damals tatsächlich bei den Jusos mitmischte. Das ist mir heute sehr peinlich, weshalb ich dieses Thema an dieser Stelle nicht weiter vertiefen möchte.
Zu jener Zeit gab es bei den Jusos wahrscheinlich auch schon Ute Vogt, die heutige Chefin der baden-württembergischen SPD. Ein bißchen jünger als ich und die Dauer-Gegenkandidatin für Oettinger. Theoretisch müßte ich sie kennen, praktisch habe ich sie aber wohl nie getroffen.
Und das ist wahrscheinlich das Schlimmste an Oettinger: Egal, welche Pannen er sich leistet – diese SPD mit dieser Kandidatin wird ihm nicht gefährlich werden.
Baden-Württemberg ist halt ein ganz spezielles »Muschderländle«.
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