30 September 2007

Eigentlich will ich ja gratulieren ...


Als im Jahr 1999 die Kunde durch die Comic-Landschaft eilte, das klassische ZACK-Magazin werde wiederbelegt, war ich durchaus skeptisch: Kann ein Magazin-Konzept erfolgreich sein, daß auf alten Kram setzt und auf das eher unmoderne frankobelgische Material?

Da ich zur Zielgruppe gehöre, die man sich wohl ausgedacht hat (Leute, die über das alte ZACK an Comics herangeführt wurden), abonnierte ich das Heft. Und dieser Tage erschien jetzt die Nummer 100 - das Oktober-Heft also.

Damit ist das neue ZACK erfolgreicher als das alte aus den 70er Jahren, das es nur auf 99 Ausgaben brachte. Und das mit einer Rezeptur, die nach den 70er Jahren »riecht«. Schon irgendwie lustig.

Aber die Jungs von damals haben heute eben das Geld .... und die Geduld, auch mal mehrere schwache Hefte hintereinander zu entschuldigen. Altersweisheit und Altersträgheit haben viel gemeinsam.

Daß sich die Nummer 100 aber ausschließlich mit dem kreuzlangweiligen Rennfahrer Michel Vaillant und dessen ebenso kreuzlangweiligen Rennfahrer-Geschichtchen beschäftigt, das fand ich dann doch sehr schwach. Marketing-Argumente (man hat's geschafft, die Zeichner-Crew der Serie auf die Messe nach Deutschland zu locken) hin oder her - unter normalen Umständen müßte ich mich darüber aufregen.

Tat ich nicht. Ich überblätterte das Heft größmaßstäblich, stellte fest, daß mich das Thema so wenig interessiert wie 1977 - und freue mich auf die nächste Ausgabe.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Tsts. Schon die wikipedia verrät uns, dass Koralles Zack mitnichten nur 99 Ausgaben erreichte, sondern vielmehr deren 291! 99. Sowas. Das kam mir doch etwas arg knapp vor.

Stefan
(der damals in den 70ern übrigens kein Zack-Leser war, obwohl gegen Ende alt genug)

Enpunkt hat gesagt…

Urrgsl. Was ist da passiert?

Ich prüfe nach ...