Fünf eher gemütlich und normal aussehende Herren aus Kalifornien nennen sich ausgerechnet Whiskey Sunday und fabrizieren ihre spezielle Abart des Emopunk: Darunter versteht man eine einigermaßen neue Spielart von Punkrock, die sich durch rauhen Gesang, teilweise melancholische Texte und schwer rockigen Gitarren auszeichnet – und das ist nur eine absichtlich grobe Definition.
Seit schätzungsweise einer Woche bekomme ich die Platte »Maldecido«, das neue Werk der Band, nicht von meinem Plattenspieler herunter. Plattenspieler – richtig gelesen! Das ist eine Vinylscheibe, und selbstverständlich höre ich noch fleißig Vinyl, weil ich einfach Schallplatten rein künstlerisch den billig gestalteten und langweiligen CDs vorziehe. Da gefällt mir eben auch, daß ich eine schön gestaltete Hülle zur Platte bekomme, auf der die Texte abgedruckt sind – sehr schön!
Whiskey Sunday klingen immer rauchig und rauh, immer ein bißchen traurig und trotzdem kraftvoll. Das ist keine Musik für den ausgelassenen Pogo, sondern wirklich eine für den Sonntag nach-mittag. Ich glaube, da gehe ich gleich noch mal ans Plattenregal und krame nach den alten Wipers-Platten – das paßt dann schon sehr gut zusammen!
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