Nach Monaten der Pandemie und des sozialen Abgeschiedenseins wollten wir am Dienstagabend, 1. Juni 2021, zum ersten Mal wieder in ein Restaurant gehen. Weil das Wetter schön war, bot sich ein Biergarten an, auch aus Sicherheitsgründen. Man weiß ja nie ...
Ich radelte am späten Nachmittag zur Volkshochschule, wo ein Mobiles Testzentrum eingerichtet worden war. Ich hatte mir vorher einen Termin geben lassen, was sich als unnötig herausstellte: Es war nichts los. Ich bekam mein Nasenpopeln und die Zusicherung, mir würde das Ergebnis per Mail zugesandt.
Dann radelte ich wieder nach Hause, und bis ich mein Rad im Keller abgestellt hatte und wieder in der Wohnung war, lag auch das negative Ergebnis vor. Das druckte ich aus.
Frohgemut konnten wir also kurz nach 18 Uhr im Biergarten des »fünf« aufschlagen. Man musste entweder geimpft sein oder ein negatives Testergebnis mitbringen, so die neue Anordnung der Stadt Karlsruhe. Zudem waren die Abstände zwischen den Tischen vergrößert worden, und wer zum Platz ging, musste eine Maske tragen.
Wir trafen Bekannte, wir begrüßten die Leute im »fünf«, die wir in den vergangenen Monaten ab und zu gesehen hatten, und wir bestellten eine Flasche Wein. Später aßen wir sehr gut. Ich gönnte mir ein Spargel-Kartoffelsüppchen, dann Haselnuss-Kohlrabi-Millefeuille mit Karotten-Hummus und als Abschluss ein Salzmandel-Karamellparfait mit Schokokirschen. Danach war ich pappsatt und sehr zufrieden.
Vor 21 Uhr verließen wir den Biergarten, ab dieser Zeit musste er sowieso geschlossen sein. Wir radelten noch zum Alten Flugplatz und sahen dort den Karnickeln zu, die in der Abenddämmerung futterten, wühlten und durch die Gegend rannten. Ein schöner Abschluss an einem Abend, der ein wenig nach Normalität aussah.
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