Seit einigen Tagen läuft die Europameisterschaft der Männer im Fußball. Ich habe bislang kein einziges Spiel gesehen, ich habe auch keine Ahnung, wer gespielt hat und wie die Spiele ausgegangen sind. Und es fehlt mir tatsächlich nichts.
Das finde ich ein wenig verwunderlich. Klar, ich bin kein Fußballfan, aber ich habe mir in all den Jahren und Jahrzehnten immer gern die großen Turniere angesehen. (Was echte Fußballfans für peinlich halten: Leute, die nur bei den großen Turnieren zugucken, sind halt nun mal keine echten Fans.)
Klar fand ich die Weltmeisterschaft immer besonders spannend, aber bei einer Europameisterschaft ließ ich mir die wichtigen Spiele nicht entgehen. Was »wichtig« war, entschied ich spontan: normalerweise die Spiele der deutschen Mannschaft, gern aber auch Spiele der Spanier oder Franzosen, bei denen ich also sicher sein konnte, etwas mit Spannung zu sehen.
Im Jahr 2021 ist es anders. Das liegt nicht unbedingt an Corona und an der Tatsache, dass die EM eh verschoben werden musste. Vielleicht liegt es schlichtweg daran, dass mir das ganze Hickhack um den Fußball im Vorfeld zuwider war.
In meiner Wahrnehmung schien sich nicht nur ein Spiel um den Ball zu drehen. Die ganze Welt machte zeitweise den Eindruck, sich um einen Ball zu drehen. Und das führte bei mir zu einer Ermüdung.
Ich will nicht ausschließen, das Endspiel anzugucken oder auch die Viertel- und Halbfinalspiele. Im Moment allerdings juckt mich Fußball überhaupt nicht.
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