In der Ausgabe 49 vom 3. Dezember 2020 war ein Interview mit Oliver Zille zu lesen. Der Chef der Leipziger Buchmesse äußerte sich darin durchaus positiv zu einer möglichen Messe im Mai 2021 – die Buchmesse wurde vom März auf Mai verschoben, nachdem sie im März 2020 komplett ausgefallen war.
Zille muss – das ist sein Job – natürlich eine positive Stimmung verbreiten. Es gebe bei den Verlagen »eine enorme Erwartung, große Hoffnung und zugleich viel Optimismus«, dass man eine physische Buchmesse haben könnte. Vierzig Prozent der Verlage, die 2019 in Leipzig waren, hätten sich bereits für 2021 angemeldet.
Man wolle eine Mixtur aus »echter« Buchmesse und digitalen Elementen, man wolle auch das Festival »Leipzig liest« veranstalten – nur eben nicht überall wie sonst, sondern nur in den Örtlichkeiten, wo es wegen Corona möglich ist.
Und man will sogar das Manga- und Comic-Treffen veranstalten, man wolle das aber »etwas zurückbauen«. Wie das gehen soll, ist mir derzeit schleierhaft: vom fürchterlichen Gedränge, das bisher in der Manga-Halle herrschte, hin zu lockeren Schlangen mit Abstandsregeln und Masken?
Ob es die Leipziger Buchmesse 2021 geben wird, ist mir noch nicht klar. Unser Verlag hat bislang keinen Stand angemeldet, und ich glaube nicht, dass wir das tun werden. Es könnte sein, dass ich selbst hinfahre, wie ich das zuletzt in Frankfurt gemacht habe.
Aber es hängt eben sehr viel von der Corona-Entwicklung ab ... und nicht unbedingt von den Plänen der Messeleitung in Leipzig ...
Es passiert einiges um mich herum, und nicht alles gefällt mir. Vieles fasziniert mich, vieles interessiert mich – und das soll Thema dieses Blogs sein.
11 Dezember 2020
Hoffen auf Leipzig
Ich hinke ein wenig mit meiner Lektüre des »Börsenblattes« hinterher. Das liegt auch daran, dass ich nur einmal pro Woche im Büro bin, um die Post und damit die Lektüre der Fachzeitschriften in Empfang zu nehmen.
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