Mein Fanzine »Sabberheinz«, das ich im Jahr 2000 mit recht viel Elan betrieb, litt im Sommer 2000 ein wenig unter meinem wachsenden Zeitdruck. Trotzdem brachte ich im August eine Ausgabe sechs heraus, die acht Seiten umfasste und vor allem Informationen aus den Bereichen Science Fiction und Fantasy enthielt.
Zur Erinnerung: Das Internet steckte damals immer noch in den Kinderschuhen, viele Informationen waren nicht allgemein zugänglich. Und ich fand spannend, was in amerikanischen und englischen Fanzines stand, die ich damals abonniert hatte und mit großer Faszination las.
Ein Thema waren beispielsweise die E-Book-Aktivitäten, die Stephen King zu jener Zeit entfaltete. Der amerikanische Bestsellerautor war einer der ersten, die ausprobierten, inwiefern es einen Markt für digitale Romane gab. Auf der anderen Seite lästerte ich über sogenannte WAP-Handys – heute wissen auch nur noch die »Alten«, was das einmal war und wie man darauf publizieren wollte.
Ansonsten schrieb ich über Romanhefte und Fanzines, veröffentlichte kritische Leserkommentare, spotterte über die Scientoloty Church oder informierte über Zukäufe des Bertelsmann-Konzerns im Buchmarkt. Erwähnt wurden auch Leute wie George R. R. Martin oder Marion Zimmer-Bradley, die damals gerade ein Jahr verstorben war.
Ein Blättern in einem alten News-Fanzine – sogar in einem, das man selbst herausgegeben hat – ist immer wie eine Zeitreise. So viele Namen, von denen ich nichts mehr gehört habe, so viele Fakten, die heute niemand mehr etwas sagen ...
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