Mit der Serie »Lazarus« hat der Splitter-Verlag einen Science-Fiction-Comic im Programm, den man nicht genug loben kann. Die von Greg Rucka erfundene und von verschiedenen Autoren sowie Zeichnern umgesetzte Serie erscheint hierzulande in schönen Hardcover-Bänden – im Format eines Comic-Heftes – und erzählt eine packende Geschichte von Krieg und Verrat in einer nahen Zukunft. Ich las dieser Tag endlich den sechsten Band der Serie, der den Titel »X + 66« trägt.
Zur Serie an sich: Sie spielt in einer nahen Zukunft, die nicht klar definiert ist; irgendwann zu Beginn des 22. Jahrhunderts etwa. Die Erde wird von großen Famlien beherrscht, die ständig um Macht und Einfluss kämpfen. Wer nicht zur Familie gehört, wird als »Knecht« oder gar »Abfall« bezeichnet und auch entsprechend behandelt.
In den bisherigen fünf Büchern erzählten die Autoren und Zeichner vom Kampf der Familien sowie ihrer Untergebenen. Das sechste Buch besteht aus sechs unabhängigen Geschichten, die aber aufs Engste mit den bisherigen Ereignissen verwoben sind.
Unter anderem wird Casey Solomon gezeigt, eine junge Soldatin, die als Heldin gilt und eine zusätzliche Kampfausbildung durchläuft – hier wird der Comic zu einer Version des Kinofilms »Full Metal Jacket«. Oder es wird erzählt, wie ein Geheimkommando in einer brutalen Aktion das Camp einer der mächtigen Familien überfällt.
Die einzelnen Geschichten sind jede für sich spannend und in sich abgeschlossen Aber klar ist: Wer die Serie nicht kennt, wird mit ihnen nicht viel anfangen können. »X + 66« ist also eine starke Ergänzung für die bisherige »Lazarus«-Serie. Fans wie ich können damit die Warterei auf den nächsten offiziellen Band überbrücken.
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