Die Welt von Harry Potter fand ich immer faszinierend. Ich las zwar nicht alle Bücher – nur die ersten vier –, fand aber die Filme meist sehr gut. Das ist phantastische Unterhaltung für meinen Geschmack. Umso interessanter finde ich, dass mit »Wizards Unite« nun ein Spiel vorbereitet wird, das die »Harry Potter«-Welt in die Straßen ganz gewöhnlicher Städte bringen soll. Zu Muggeln wie mir also ...
Das hat man sich im Prinzip so vorzustellen, wie das, was seit über zwei Jahren unter dem Titel »Pokémon Go« zahlreiche Leute in unsere Nachbarschaft bringt. Bei dem Pokémon-Suchen ziehen Leute mit ihren Smartphones durch die Gegend, treffen sich an irgendwelchen Verkehrskreuzungen, sammeln irgendwelchen Kram ein, trainieren irgendwelche virtuellen Viecher und führen sogar Kämpfe gegeneinander. Das ist sicher lustig, wenn man es selbst betreibt, ist für die Anwohner aber durchaus skurril bis nervig.
Künftig gibt es immerhin gesetzliche Änderungen. Laut Medienberichten hat sich das Entwicklerstudio Niantic darauf eingelassen, künftig entsprechenden Abstand zu Wohnhäusern zu halten.
Man kann also so ein Pokémon-Viech nicht irgendwo in einen Garten platzieren, der dann von Dutzenden oder gar Hunderten von Jägern und Sammlern gestürmt wird. Das finde ich dann auch okay. Bisher gilt die Anordnung nur in den Vereinigten Staaten, sie wird sicher auch bald in irgendeiner Form in Mitteleuropa erlassen.
Wie aber wird das mit Harry Potter weitergehen? Ziehen dann bald verkleidete Fans durch unser Wohnviertel, duellieren sich bald Zauberer und Elfen auf unserem Platz? Es bleibt spannend.
Vielleicht sollte man sich Gedanken über eine Folgewirtschaft machen: Irgendjemand muss den Potter-Fans, die so ein Wizard-Ding jagen, doch auch Essen und Trinken verkaufen ...
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