Die aktuelle Ausgabe des OX-Fanzines ist erschienen; auf dem Titelbild kann man die alten Herren von The Damned bewundern. (Ihre erste Platte ist immer noch eine meiner liebsten Punkrock-Scheiben.) Das Heft ist richtig umfangreich, mit unfassbaren 164 Seiten ein echtes Buch; ich habe wohl keine Chance, das zu meinen Lebzeiten durchlesen zu können – aber man muss ja auch nicht alles lesen.
Wichtig ist eh, zumindest für mich: In dieser Ausgabe geht's mit meiner Fortsetzungsgeschichte weiter. Die zwölfte Folge von »Der gute Geist des Rock'n'Roll« wurde veröffentlicht – wieder einmal geht es um die Hauptfigur und ihre Abenteuer in der Mitte des Jahres 1996.
Peter Meißner, den man früher nur als »Peter Pank« kannte, ist mit einigen Bekannten in der Pfalz unterwegs. Die Gruppe aus vier Männern und einer Frau möchte sich mit Nazis prügeln. Genauer gesagt, wollen sie Nazis verprügeln.
Das ist ein Thema, bei dem ich mir lange überlegt habe, ob ich das erzählen soll. Kann man davon schreiben, dass es – zumindest früher – in »unserer Szene« als völlig korrekt betrachtet wurde, dass man organisierten Nazis und Faschisten auch mit dem Knüppel in der Hand entgegentreten musste? Oder ist es besser, so etwas wegzulassen?
Ich habe mich entschieden, solche Themen auch reinzubringen. Punk hieß für mich in den 90er-Jahren eben nicht, dass man mit den Hippies für Frieden demonstrierte, sondern dass man sich mit den Rechtsradikalen unter anderem »sportlich« auseinandersetzen musste. Ob und wie ich das im Fortsetzungsroman schildere, ist dann wieder was anderes ...
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