»In Como können Sie gut und teuer essen«, sagte die Frau, bei der wir uns für zwei Nächte einquartiert hatten. »Aber wenn Sie richtig gutes italienisches Essen haben möchten, das nicht überkandidelt ist, gehen Sie am besten ins Ristorante Sociale, das ist hier um die Ecke.« Sie erläuterte ein wenig die Zusammenhänge – aber leider vergaß ich alles sehr schnell wieder.
Das lag daran, dass das Restaurant so richtig schön war und einen positiven Eindruck hinterließ. Vom Comer See aus waren es nur wenige Schritte, vielleicht hundert Meter, und auch von unserer Unterkunft aus hatten wir keine zweihundert Meter zurückzulegen. Es bot sich an, kräftig zu essen und zu trinken.
Die Räumlichkeiten sind beeindruckend: Man sitzt in dem Raum wie in einem Gewölbekeller, die Wände wirken alt, aber stabil, und es herrscht eine geschäftige, aber nicht stressige Atmosphäre.
Die meisten Gäste waren an diesem Abend Italiener, und wer – wie ich – so gut wie kein Italienisch versteht, hat kleine Probleme. Aber es klappte alles.
Das Essen ist lecker: einfache Speisen, viel mit Nudeln, durchaus einiges für die Fleischfraktion – aber als Vegetarier muss man nicht verhungern. Einfaches italienisches Essen mit Qualität und Niveau, dazu gute Weine, die auch nicht teuer waren.
Als wir nach Stunden aus dem Sozialen Restaurant kamen, war ich gut gesättigt und hatte eine leichte Schlagseite. Und ich nahm mir vor: »Beim nächsten Trip nach Como werde ich dort wieder essen.« Nach Como ist es von Karlsruhe aus schließlich nicht so weit wie nach Hamburg oder Berlin ...
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