In sehr unregelmäßigen Abständen blicke ich in meinem Blog in die Vergangenheit des Blogs. Ich schaue, was ich vor zehn Jahren zu welchem Thema geschrieben habe, und schreibe mit dem Blick von heute einige Zeilen darüber. In diesem Fall geht's um den März 2008, der viel mit der Buchmesse in Leipzig zu tun hatte.
Der Text »Tritte gegen Liegende« vom 12. März 2008 liest sich aber, als sei er 2018 geschrieben worden. Mein Fazit von damals ist auf jeden Fall noch komplett richtig: »Angesichts dieses Theaters vergisst man glatt, daß es in diesem Land
Leute gibt, die von CDU-SPD-Grün-FDP einen Hartz-IV-Tritt ins soziale
Abseits gekriegt haben und ganz andere Probleme haben.«
Unter dem schlichten Titel »Leipziger Buchmesse 2008« schrieb ich über die titelgebende Veranstaltung. Und meinte damals: »Ich mag die Leipziger Buchmesse, aber ich bin seit zwei Tagen hier und nicht aus dem Dauerstress herausgekommen.«
»Saufen und Nicht-Tanzen« – das war ein anderer Text zu Leipzig, den ich am 15. März 2008 veröffentlichte. Wobei da ein wenig die Luft raus zu sein schien: »Irgendwie ist es dieses Jahr ein wenig lascher als sonst«, formulierte ich.
Über »Rollenverständnisse der besonderen Art« ging es in Leipzig ebenfalls. Ich amüsierte mich darüber, dass »junge Menschen mit bunten Haaren zum PERRY RHODAN-Stand gehen, um
sich von einem Herrn in Boss-Anzug Punkrock-Bücher signieren zu lassen«. Dieses Schauspiel wird es in diesem Jahr wohl kaum geben ...
Der Text »Hotelmusikanten« wäre nicht weiter aufregend, wenn ich mich nicht so gut daran erinnern würde. Ich war unter anderem mit dem Autor Kai Meyer unterwegs; die klavierspielende Dame hatte sicher den anstrengenderen Abend.
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