Am 2. Dezember 2012 wird in Karlsruhe gewählt: Der neue Oberbürgermeister soll von den Bürgern bestimmt werden. Und nachdem ich die vergangenen Wahlen zu diesem Amt schlichtweg ignoriert und verpeilt habe, werde ich diesmal wohl zur Wahlurne pilgern. Ich werde, das kann ich jetzt schon ankündigen, zähneknirschend den Kandidaten wählen, der von der SPD und den Grünen unterstützt wird.
Warum das denn? Okay, ich könnte auch Sascha Oehme wählen, den ich aus Punkrock-Zusammenhängen kenne – aber in diesem Fall muss ich mein Kreuzchen bei der SPD machen. Mir ist dabei fast schon egal, was der Mann will und welche Ziele er in seinem Programm angibt. Wir wissen doch eh alle, dass sich Politiker nach der Wahl nicht mehr an ihre Programme erinnern können ...
Die echte Alternative ist allerdings, dass der Kandidat der CDU auch noch zum Oberbürgermeister gewählt wird; das muss man echt verhindern. Auch hier ist mir das Programm fast schon egal, aber die Art und Weise, wie sich der Mann in den Medien und auf den Plakaten präsentiert, finde ich einerseits widerwärtig und andererseits großkotzig – ich möchte nicht von »Ingo«, wie er sich flott-jugendlich nennen lässt, regiert oder eben auch verwaltet werden.
Es bleibt mir nichts anderes übrig, als für den Kandidaten zu stimmen, der als einziger eine Chance hat, wieder einen CDU-Menschen an die Macht in der Stadt zu bringen. Und so werde ich zähneknirschend mein Kreuzlein bei der SPD machen. Weit ist es mit mir gekommen ...
1 Kommentar:
Ist es bei solchen Wahlen nicht üblich, wenn kein Kandidat die absolute Mehrheit erhält es dann eine Stichwahl gibt? Von daher könntest du doch im ersten Wahlgang deinen Bekannten wählen, da es ja dann nur wichtig ist, dass der CDU-Kandidat nicht die absolute Mehrheit erhält. Und sollte er diese doch erreichen, dann ist es ja sowieso schnuppe wen du gewählt hast. Und falls es zur Stichwahl kommt kannst du immer noch den SPD-Kandidaten wählen.
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