Rückblick auf den Piemont-Trip im August 2012
Wir hatten lecker zu Abend gegessen und guten Wein getrunken; zu später Stunde waren wir auf dem Rückweg in unser Hotel: aus der Innenstadt von Alba hinaus und durch die Fußgängerzone. Die Straßen der schönen Altstadt waren voller Menschen: Ganze Familien waren in der lauen Sommernacht unterwegs, alle bester Laune, und die Restaurants und Bars quollen fast über vor lauter Gästen.
Ein riesiger Innenhof, der zur Universität zu gehören schien, hatte schon vor Stunden unser Interesse geweckt. Trotz mangelnder Italienisch-Kenntnisse war klar, dass es hier um Astronomie ging. Neugierig betraten wir den Hof: eine riesige quadratische Fläche, umgeben von Gebäuden, unter deren Arkadengängen man im Sommer einen kühlen Schatten finden konnte.
Der Hof war stockfinster. Nur die Sterne am Himmel und einige Taschenlampen erhellten ihn. Auch hier waren überall Menschen unterwegs, und wir traten näher.
Studenten und Dozenten der Uni hatten drei Teleskope aufgebaut, vor denen die Leute Schlange standen. Das ließen wir uns nicht entgehen. Zwar verstanden wir nur wenig von den Erläuterungen, aber nacheinander guckte jeder durch jedes Teleskop; jedes zeigte ein anderes Himmelsobjekt. Am faszinierendsten war der Anblick eines gleißenden Kugelsternhaufens.
Es war ein wunderschöner Abschluss unseres Aufenthalts in Alba, zugleich hatte das ganze etwas sehr romantisches: eine laue Sommernacht, herrliche Sterne, eine Spur von Wissenschaft und das ungläubige Staunen von Erwachsenen, die so einen Anblick in ihrem Leben nur selten oder gar nie erhalten ... toll!
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