Ich weiß nicht genau, seit wann ich Abonnent der »tageszeitung« bin; sicher schon länger als fünfzehn Jahre. Ich weiß aber noch ziemlich genau, wie die ersten »taz«-Ausgaben bei uns im Jugendzentrum auslagen, nachdem es vorher diverse linke Zeitungsprojekte gegeben hatte.
Das ist jetzt dreißig Jahre her, Respekt! Die »taz« hat mich durch zwei Drittel meines Lebens begleitet. Nicht immer fand ich jeden Beitrag gut, auch heute noch ärgere ich mich praktisch einmal am Tag über die Tageszeitung aus Berlin: Manche Artikel sind nicht gut geschrieben, manchmal sind sie mir zu unjournalistisch und einseitig.
Aber dennoch lese ich jeden Tag meine »taz«. Meistens abends nach Feierabend, weil ich tagsüber - wenn das Blatt vom Postboten gebracht wird - ja am Arbeitsplatz bin. Aber abends kann man diese Zeitung ebenfalls lesen, selbst wenn man - wie ich - tagsüber durch spiegel.online und andere Nachrichtendienste auf den aktuellen Stand gebracht wurde.
Was ich an der »taz« schätze, sind ihre Reportagen und ist ihr Blick aufs Ausland. In der »taz« lese ich über Afrika, in der »taz« findet Popkultur ebenso statt wie die sozialen Bewegungen. Die Mixtur ist es, die mir gefällt, und ohne den »Tom«-Cartoon auf der letzten Seite würde mir etwas fehlen.
Dreißig Jahre »taz«, das ist ein respektables Jubiläum. Eine fette Gratulation an die Kolleginnen und Kollegen nach Berlin!
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