Das erste, was mir auffiel, waren die Frisuren: Beide trugen sie blond gefärbte Haare, beide waren sie aufwendig gestaltet; seine Haare waren in verschiedenen Blond-Tönen angelegt und türmten sich zu Spitzen und Wellen, die viel Arbeit gekostet haben mußten. Immerhin hatten sie ihr Kind, das die Frau auf dem Arm trug, von solchen Färbereien verschont.
Dafür gingen sie beide Ton in Ton. Die Frau trug knallgelbe Stiefel, die aussahen, als hätte man elegante Stiefel mit Absätzen und Schnallen mit fiesen Ostfriesentretern aus den 80er Jahren gekreuzt, und dazu hatte sie eine Handtasche, die in genau demselben Gelb leuchtete. Es sah schon irgendwie cool aus.
Bei ihm blitzte der violette Pullover geradezu; daneben traten die weiße Hose und die beigen Schuhe fast ins Hintertreffen. Um den Hals hatte er einen violetten Schal geschlungen, mit dessen Enden immer seine Hände spielten.
Immer wieder lächelten sich die beiden an und kümmerten sich liebevoll um das Kind. Ob da eine Frisörfamilie unterwegs ist?, überlegte ich und schämte mich gleich danach für den garstigen Gedanken.
2 Kommentare:
Gute Güte! Die beiden waren schlimmer angezogen als Tom Bombadil!
Na ja ... ich hab' da ja auch gestutzt ... aber es passte ja alles gut zusammen, und natürlich ist das okay, aber sie blitzten so richtig aus der Menschenmenge raus.
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