06 Februar 2025

Der BuchmesseCon 1989 im Blick

Spricht man heute mit Menschen, die sich für Science Fiction oder Fantasy interessieren, über den BuchmesseCon, ist die Resonanz meist sehr positiv: Die Veranstaltung im Bürgerhaus in Dreieich wird zu Recht als eine der wichtigsten Treffpunkte für die Szene genannt; hier kommen viele Menschen zusammen, die sich für das Genre und seine Nebengebiete interessieren, hier präsentieren sich vor allem die kleinen Verlage.

Schaut man in die Vergangenheit, sieht man, dass der Con anfangs ganz anders ausgelegt war. Das belegt die Werbung für den vierten BuchmesseConvent, wie man das damals noch nannte.

Der Con wurde damals in einem katholischen Gemeindehaus veranstaltet, und er richtete sich vor allem an die Fans von Romanheften. Veranstaltet wurde er von Menschen, die vor allem aus dem »Grusel-Fandom« kamen; der Begriff »Gruselromane« wurde nicht abschätzig benutzt.

Für die Grafik, die man 1989 als Werbebild verwendete, zeichnete Werner Kurt Giesa verantwortlich. Der Autor war zu jener Zeit in der Szene sehr beliebt, hatte seine fannischen Wurzeln aber nie vergessen. Bei solchen Veranstaltungen war er stets sehr gern zu Gast, und so war er auch bereit, eine Illustration zu liefern.

Um es klar zu sagen: Ein Treffpunkt der Phantastik-Szene war der BuchmesseCon damals schon. Er war kleiner, er war »intimer«, und er war heftromaniger. In den späten 80er-Jahren wurde der Grundstein für eine Veranstaltungsreihe gelegt, die auch heute ihren fannischen Charakter – was ich hier positiv meine – nie verloren hat.

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