Beim geruhsamen Spazieren kommt man doch ins Schwitzen und bekommt Hunger. Also entschlossen wir uns spontan, ein Gartengrundstück zu betreten, das sich als Biergarten entpuppte. Der Name »0815« klang zuerst nicht so brillant, aber es hatte nichts mit der Roman-Trilogie und den Verfilmungen zu tun – wie es sich herausstellte, handelt es sich um ganz profan um ein Geburtsdatum.
Wir saßen an einem Fass, das als Tisch diente, und tranken ein wenig Wein; dazu gab es leckeren Flammkuchen. Es lief angenehme Musik, weder zu laut noch zu leise, und die Gesellschaft rings um uns herum war bunt gemischt: Einheimische wie Touristen, Junge wie Alte, Männer wie Frauen. Es herrschte eine angenehme Stimmung, sehr gelassen alles.
Wir genossen den Wein und den Flammkuchen; alles schmeckte gut. Und als wir gingen, um einen letzten Spaziergang durch Freinsheim zu unternehmen, nahmen wir uns vor, das Städtchen und das »0815« auf die Liste von Örtlichkeiten zu setzen, die man auch »nach Corona« noch spontan besuchen könnte.
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