Eine schöne EP wurde im Jahr 2010 als erste Platte von dem damals brandneuen Label Hectic Society Records veröffentlicht. Sie ist ein Beleg dafür, dass Punkrock vor allem in der »kleinen Form« am besten funktioniert – die Bands geben sich da offensichtlich viel mehr Mühe.
Die Driftwood Fairytales stammen aus Berlin und machen eine Musik, die man kaum noch in den Punkrock stecken kann, die mehr nach Emo und modernem Folk klingt. Wer Gaslight Anthem kennt und mag, wird aber auch an diesem Sound seine Freude haben; ich finde ihn sehr intensiv und auch gut. Die zwei Stücke sind keine Pogo-Kracher, aber sehr gut gemachte und melodiöse Stücke.
Rotziger und punkiger gehen Crapstar zu Werke. Als Sänger ist der Mann am Start, den ich ansonsten von der Ska-Band Frau Doktor her kannte. Hier gibt es aber knalligen Sound, mit viel Melodie und Schmackes, auf den Punkt gebracht und mit klarer Aussage. Das coole Stück »Oh My Darling« endet in wütendem »the fucking cops«. So muss Punk!
Sehr gelungene EP, immer mal wieder gern angehört.
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