Ich bin jederzeit bereit und in der Lage, über die aktuellen Phantastik- und Science-Fiction-Preise zu lästern: Beim einen Preis entscheiden teilweise »Abstimmungsberechtigte« über einen Preis, die seit Jahren und Jahrzehnten nichts mehr veröffentlicht haben, beim anderen ist es eine Jury, die über Fachkenntnis verfügt, aber verständlicherweise nicht objektiv sein kann. Trotzdem habe ich mich über die Ergebnisse des Deutschen Science-Fiction-Preises (DSFP) 2021 sehr gefreut.
Der hoffentlich nachvollziehbare Grund: Der immerhin mit 1000 Euro dotierte Preis geht in einem Fall an einen Kollegen, der ihn auch wirklich verdient hat. Das ist dann ein echter Grund zum Feiern!
In der Kategorie »Beste deutschsprachige Kurzgeschichte« gewann nämlich die Kurzgeschichte »Wagners Stimme« von Carsten Schmitt. Sie wurde in der Anthologie »Wie künstlich ist Intelligenz?« veröffentlicht, die offiziell von mir herausgegeben wurde und im Verlag Plan9 erschienen ist.
Auch der dritte Platz stammt aus dieser Anthologie; es ist »Die Sapiens-Integrale« von Michael Marrak. Beide Geschichten sind ausgesprochen gut, und es ist richtig, dass sie einen Preis erhalten haben.
In der Kategorie »Bester deutschsprachiger Roman« bin ich ja ein wenig ratlos. Ich kenne den Autor nicht, ich habe von dem Verlag noch nie gehört, und ich hätte diesen Roman auch nie auf der Liste gehabt. Gewonnen hat »Die Sprache der Blumen« von Sven Haupt, veröffentlicht im Mystic Verlag. Nun … dafür wird es einen guten Grund geben.
Leider ist auf der Liste der platzierten Romane kein einziger, den ich bislang gelesen habe. Immerhin liegt »Fallender Stern« von Christoph Dittert auf meinem »dringend zu lesen«-Stapel. Aber ich kann ja auch nicht alles kennen …
1 Kommentar:
Wer sich für den Deutschen Science-Fiction-Preis (DSFP) und seine Ergebnisse interessiert, findet auf der entsprechenden Internet-Seite weitere Informationen.
Hier:
https://www.dsfp.de/1263/dsfp-2021-die-preistraeger
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