Meine Geschichte »Die erste Bande« schrieb ich im November 2004 während eines Aufenthalts in Teneriffa. Ich saß auf dem Dach des kleinen Hotels, in das ich mich einquartiert hatte, schwamm immer mal wieder einige Bahnen in dem winzigen Pool, blickte hinaus über die Dächer von Puerta de la Cruz, hinaus aufs Meer oder hinauf zum Vulkanberg – und dann schrieb ich wieder einige Seiten.
Während dieses Aufenthalts entstanden viele Texte, die in späteren Jahren verloren gingen. Ich fand keinen Ort, sie sinnvoll zu veröffentlichen, und bei manchen dieser Texte ist es auch nicht schlimm. »Die erste Bande« ist aber so eine typische Dorfgeschichte: Sie erzählt von einem Jungen, der in die erste Klasse der Dorfschule geht und davon träumt, bei einer der großen Banden mitzumachen. Das darf er, aber gleich der erste Ausflug mit der Äbe-Bande endet in einem ziemlichen Chaos.
Die Geschichte wurde in einer Rohfassung tatsächlich veröffentlicht. Ich brachte sie 2005 in meinem eigenen Egozine heraus, in der Ausgabe 42 des »Enpunkt«. Dort brachte sie aber keine große Resonanz.
In den vergangenen Tagen gehörte sie zu den Texten, die ich mir vorknöpfte und noch einmal durcharbeitete. Vor allem stellte ich sie auf die neue Rechtschreibung um, ich strich einige unnötige Sätze heraus, ließ aber den größten Teil stehen. Und so habe ich nun eine Kurzgeschichte mit rund 30.000 Zeichen, bei der ich nach wie vor nicht weiß, was ich damit tun soll …
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