13 Januar 2014

Lost In Desire mit Hang zu den 80ern

Um 2008 gründete sich die Band Lost In Desire in Wien, und mit »Skin« habe ich jetzt die erste Platte der Band gehört. Ich schaute mir auch mit großem Interesse das Video an, das ziemlich cool aussieht und musikalisch ebenfalls überzeugend ist. Aber nur dann, wenn man wie ich klammheimlich auch ein Freund der 80er-Jahre und des damaligen Indie-Sounds ist ...

Die Band macht eine sehr melodische, durchaus kraftvolle Mixtur aus IndieRock mit einem kräftigen Schuss Elektro; immer mal wieder wird kräftig auf die Orgel gedrückt. Die Melodien sind häufig hymnisch und gehen gut ins Ohr, wenngleich die Refrain-Texte schon arg wiederholend sind.

Andere Stücke sind ruhig und melancholisch, mit einer Spur von Verzweiflung und »Emo«. Dazu passen die englischsprachigen Texte, in denen es oft um die Nacht geht, um eine »Pitch Black Romance« oder um einen »Deathwish«; immer mal wieder mischt sich Hang von Depression in die Stücke. Mein 80er-Jahre-Vergleich ist nicht bösartig und negativ gemeint, die Platte hört sich wirklich gut an – aber man muss darauf stehen.

Wer mag, sollte sich die Platte auf jeden Fall auf der Bandcamp-Seite anhören; dort kann man sich die Stücke legal herunterladen, gerne auch gegen Bezahlung. Auf der Vimeo-Seite gibt es das hübsch gemachte Video zum Titelstück der Platte. (Wer mag, kann übrigens sogar eine Vinylscheibe des Albums kaufen, was ich toll finde.).

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