Im Dezember 2011 besprach ich für den Fandom Observer den Roman »Die Alchemie der Unsterblichkeit« der Autorin Kerstin Pflieger. Die Besprechung fiel sehr kritisch aus; das liegt sicher daran, weil die Autorin sowohl meine aktuelle Heimat Karlsruhe als auch meine ehemalige Heimat, den Schwarzwald, in einem historisch-phantastischen Roman verwurstet hat.
Jetzt kündigt der Fantasy-Newsletter des Goldmann-Verlags das neue Werk der Autorin an. Ich zitiere: »... entführt Kerstin Pflieger ihre Leser erneut ins tiefste Schwarzwald des 18. Jahrhunderts«. Aha. Ganz ernsthaft: Da muss man doch nicht mehr wissen.
2 Kommentare:
Vielleicht siehst Du das auch zu kritisch. Die Verfremdung eines Hintergrundes kann befremdlich wirken, ist aber letztendlich nicht mehr als ein Stilmittel, und Verfremdung an sich mindert ja nicht generell die Qualität eines Textes.
Kerstin Pflieger mag halt das Szenario – vielleicht solltet ihr euch mal gemeinsam darüber unterhalten!
Grundsätzlich ist bei der Fantasy alles erlaubt; die selbst gestellten Prämissen sollten eingehalten werden. Da sind sich ja wohl alle einig. - Den Schwarzwald in ein komplettes Fantasy-Reich zu verwandeln, finde ich seltsam; es gäbe genügend Anknüpfungspunkte anderer Art.
Aber die Autorin mag das Szenario, das ist sowieso völlig in Ordnung - da kann und will ich nicht widersprechen.
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