Nach drei Tagen in Wolfenbüttel ist die Erschöpfung jedesmal groß. Das liegt nicht nur daran, dass es durchaus anstrengend sein kann, sich mit den Texten anderer Autoren zu beschäftigen, intensiv mit den Autoren zu diskutieren und vor allem auch immer einigermaßen schlaue Sachen zu sagen. Es liegt unter anderem daran, dass es nachts sehr spät wird und ich auf im Schnitt vier bis fünf Stunden Schlaf komme.
Es wäre selbstverständlich klüger, als Dozent in einem solchen Seminar bereits um elf Uhr abends ins Bett zu gehen und morgens um sieben Uhr dann sportlich-fit aufzustehen. Das schaffte ich leider in all den Jahren nie, allen guten Vorsätzen zum Trotz. Es wird stets drei Uhr, und es bleibt stets eben nicht bei nur einem Bier.
Dafür machte es dann doch sehr viel Spaß: engagierte Teilnehmer, lebhafte Diskussionen, viele Verbesserungen bei den Kurzgeschichten - mir gefiel, was ich sah, und mir gefiel, was sich veränderte. Die Feedback-Runde mit den Teilnehmern machte mir klar, dass es den misten ebenfalls gefallen hatte - das Seminar schien gut angekommen zu sein.
Spannend ist jetzt vor allem folgendes: Von welchen Autoren wird man in nächster Zeit mehr hören? Aus früheren Seminaren haben es längst einige geschafft - sicher nicht wegen der Seminare allein. Aber sie haben Bücher in renommierten Verlagen veröffentlicht, und die waren stets gut lesbar.
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