Mit meiner Lebensgefährtin war ich im Urlaub. Warum wir uns Mallorca ausgesucht hatten, wusste ich nicht. Aber ich genoss es, durch den Schnee der Insel zu stapfen. Die Sonne hing grell am Himmel und schien auf die Schnee- und Eisfelder herab; die Luft war frisch und kalt.
Wir gingen auf eine Hügelkuppe zu; flache Häuser standen hinter mit Schnee bedeckten Zypressen. Mein Atem ging schwer, als ich den Hügel bewältigte, und während ich ging, ließ ich meinen Blick schweifen. Überall standen Häuser in den Senken, Menschen standen vor der Tür, als seien sie erfroren.
Von der Hügelkuppe aus bot sich ein sensationeller Anblick: Im Hintergrund sahen wir die eisbedeckten Gipfel der Alpen wie eine graue Mauer, und zu unseren Füßen schlug das Mittelmeer gegen den vereisten Strand. Kinder lieferten sich eine Schneeballschlacht.
Mallorca ist ja gar nicht so hässlich, dachte ich. Und dann wachte ich auf.
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