Irgendwann in den 80er Jahren war ich zum ersten Mal in Mainz, wo ich die Minipressen-Messe besuchte. Zwischendurch war ich immer mal wieder da, teils mit eigenem Stand, teils ohne; mit den unterschiedlichsten Fahrzeugen und den unterschiedlichsten Zielen. Am heutigen Freitag, 3. Juni, war's eine Mischung aus privat und beruflich – wie so oft in letzter Zeit.
So viel hat sich seit den 80er Jahren nicht verändert: Wie damals stehen die zwei großen Zelte am Flussufer, und wie damals tummelt sich eine seltsame Mischung aus Kleinverlagen und Handpressen in den Zelten. Da finden sich künstlerische Miniverlage neben Esoterik-Heinis, ambitionierte Lyriker neben Regionalika.
Und selbstverständlich sind das optische wie auch das inhaltliche Niveau höchst unterschiedlich. Nicht jeder Kleinverlag ist gut, und nicht jeder Kleinverlag ist wirklich so ambitioniert, wie seine Macher meinen.
Ich kaufte dennoch einige Bücher ein. Bei manchen der kleinen Verlage genügte es mir, das Prospekt mitzunehmen; diese Titel kann ich später auch ganz regulär im Buchhandel bestellen. Bei anderen kaufte ich vor Ort, Titel eben, die mich spontan ansprachen.
Ob sich der Besuch in Mainz gelohnt hat? Das lässt sich nicht so einfach sagen. Ich hatte gute Gespräche mit dem Autorenkollegen Christian Humberg, von daher hat es sich gelohnt. Und ich sammelte einige neue Eindrücke, bestätigte alte Eindrücke und kaufte schön ein – alles in allem ein schöner Tagesausflug in eine schöne Stadt.
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