Die dänische Band Treefight For Sunlight war mir bis vor wenigen Tagen völlig unbekannt. Kein Wunder, denn ihre Art, Pop zu machen ist recht schräg und nicht unbedingt das, was ich sonst ständig anhöre. Doch ich gewann ihre gleichnamige CD bei den warmen Tagen im Mai geradezu lieb ...
Die insgesamt zehn Stücke sind im weitesten Sinne IndiePop, allerdings von der völlig verspielten und zugleich überproduzierten Art. Beim Anhören fühlte ich mich nicht nur einmal an die spinnerten englischen Indie-Bands der 80er Jahre erinnert, an Deep Freeze Mice beispielsweise.
Dann wieder gibt es Stücke, die eher an den verspielten Fantasy-Sound der 70er Jahre erinnern, an das Perlen und Glitzern der Töne und den elfenhaften Gesang – an Bands wie Anyone's Daughter oder Mandala Band. Punk ist das definitiv nicht.
Aber schön ist es, und nach einiger Zeit gehen die Melodien der Band immer besser ins Ohr. Das ist alles ziemlich eigenständig und macht mit dem hohen Gesang irgendwann richtig Spaß; die Bandmitglieder hatten beim Singen und Musizieren sicher oft genug ein völlig verstrahltes Grinsen im Gesicht.
Okay, das ist nicht mehrheitsfähig, und das wird auch nie zu einer Massenmode werden. Cool.
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