Unter der Band Palitos konnte ich mir nicht viel vorstellen; ich kannte nur einen der vier Bandmitglieder, und so entschlossen wir uns, auf »Rhythmen aus Brasilien, Lateinamerika und Westafrika« einzulassen. Das ganze fand in Ettlingen statt, in einer örtlichkeit, die sich »Kultur in der Scheune« nannte und zum Diakonischen Werk gehörte.
Ich fand das Publikum ein wenig langweilig: ein paar Dutzend Leute, die an Tischen saßen und die sehr brav aussahen. Dafür war die Band umso besser: eine Frau und drei Männer in weißen Anzügen, die hinter einer Unzahl von Trommeln und anderen Schlaginstrumenten standen.
Und dann taten sie das, was im Programm angekündigt war: Sie trommelten Rhythmen aus Afrika und Lateinamerika, was jetzt vielleicht nicht besonders ausgefallen klingt, live aber echt Spaß machte. Abwechslungsreich war's, schnell zeitweise, und originelle Instrumente gab's zuhauf zu bewundern.
Dazu kam die Moderation – oder wie immer ich das nennen soll – der coolen Frau in der Band, die in teilweise breitem Schwäbisch die einzelnen Stücke erklärte. Ich hatte vorher nicht gewußt, wie abwechslungsreich das Trommeln sein kann.
Alles in allem ein Kultur-Abend, und zwar einer, der richtig Spaß machte. Das muß ich nicht oft haben, aber ab und zu empfinde ich das als echte Bereicherung.
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