Bis zum Alter von 36 Jahren hatte ich keinen Fernseher. Meine Eltern lehnten das Gerät aus religiösen Gründen ab, mir war es vor allem zu verblödend. Aber obwohl ich einen Fernseher habe, ist mein Konsum recht überschaubar: Nachrichten, gelegentlich »Tatort«, Fußball oder sonst ein Krimi – das ist es eigentlich schon. Und natürlich »Dr. House«.
Ich gestehe, daß ich süchtig bin. Der stressige Grebory House, der in einem amerikanischen Krankenhaus die ungewöhnlichsten Fälle löst und nebenbei allerlei Privatkram zu bewältigen hat, fasziniert mich seit Jahren durch originelle Handlungsführung, zynisch-sarkastische Sprüche und eine Vielzahl von originellen Ideen.
Die Serie läuft in den USA seit 2004; keine Ahnung, seit wann ich sie im deutschsprachigen Raum verfolge. Wahrscheinlich seit eineinhalb Jahren, höchstens seit zwei Jahren – also sicher nicht von Anfang an, weil ich zeitweise sehr froh war, daß alte Folgen wiederholt wurden.
Ich finde den Doktor und seine Mannschaft extrem unterhaltsam und bilde mir ein, daß man sehr viel über die Vereinigten Staaten und ihre Kultur aus der Serie lernen kann. Und ich lerne vielleicht noch was über »Storytelling«, wie das neudeutsch heißt.
Schade ist, daß ich die Homepages zur Serie nicht so besonders finde; unter anderem liegt es daran, daß die Seiten recht viel Fremdwerbung aufweisen oder daß irgendwelche Popups aufgehen – die kann man natürlich wegmachen, aber es nervt mich schon. Ziemlich schlimm ist die Seite »drhouse.de«, die ein teilweise seltsames Deutsch bietet, das zumindest mir keinen Spaß macht. Ein »drhouseforum« finde ich amüsant; ich nutze es aber nicht.
Und unterm Strich sollte ich froh sein, daß mich die Seiten nicht sonderlich überzeugen: So beschränkt sich mein Konsum von »Dr. House« auf eine Stunde pro Woche, und ich verbringe nicht noch zusätzliche Zeit im Internet. (Mach' ich eh zu viel.)
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