Bevor das »Substage« in der Innenstadt seine Pforten schließen und in die Oststadt ziehen muß, noch eine kurze Lobrede auf den Musik-Club, den ich auch seit über einem Dutzend Jahren immer mal wieder besuche. (Die Ü-30- und 80er-Jahre-Partys meide ich allerdings wie die Pest. Für die gelten andere »Regeln«.)
Das »Substage« ist ein Konzertort, der für diese Zwecke ideal geeignet ist. Wenn der Laden voll ist, kommt aufgrund der niedrigen Decke ruckzuck Sauna-Atmosphäre auf. Da das Publikum in Karlsruhe durchaus auch mal zurückhaltend sein kann, ist die Hitze dann doch ein Stimmungsmerkmal ...
Musikalisch geht man eher in die härtere Richtung, sprich, es gibt alle Arten von Rock-Musik: Punkrock und Hardcore, klassischen Metal und Stoner-Rock, gelegentlich richtig gut abgehangenen 70er-Jahre-Rock oder auch Blues-Rock (eher selten), zwischendurch dann auch mal Reggae, Ska oder anderes. Bunt gemischt ist das alles, und die Bands bewegen sich meist im oberen Drittel des Independent-Bereiches.
Preislich ist das ganze auch angepaßt: 15 Euro sind leider heutzutage für eine halbwegs bekannte Band mit Vorgruppe an der Abendkasse üblich. Das »Substage« ist halt doch ein halbkommerzieller Laden, kein Jugendzentrum, schon gar kein Autonomes Zentrum und erst recht kein besetztes Haus. Man muß in Karlsruhe derzeit nehmen, was man kriegt ...
Getränke stimmen, die Toiletten sind okay, der Zugang zum »Substage« stimmt, und die dort arbeitende Mannschaft ist sympathisch. Größtenteils alles sehr nett da, und ich werde traurig sein, wenn das »Substage« irgendwann mal zwei Kilometer weiter östlich sein wird ...
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