Wir standen im Kino, eine spontane Entscheidung, und die Wahl fiel schwer. Die neueste »Hulk«-Verfilmung reizte nicht, der dritte Teil der »Mumie« gleich zweimal nicht, nach dem ersten »Narnia«-Debakel machte der zweite Teil der C-S-Lewis-Verfilmung auch nicht sonderlich an. Also blieb nach gründlichstem Nachdenken nur »Superhero Movie«, der neueste Streifen mit Lesnie Nielsen.
Vorher noch einen knalligen Cocktail, und das Kinovergnügen konnte beginnen. Im Publikum wimmelte es von Intelligenzbestien, da paßten wir gut rein. Und all meine Erwartungen wurden erfüllt.
Der Humor des Filmes ist primitiv (furzende Tanten, pissende Superhelden, kalauernde Schurken), die Witzfrequenz sehr hoch (angeblich drei Witze pro Minute), das Niveau insgesamt extrem niedrig. Der dämlichste Film des Jahres.
Und ich lachte Tränen. Ich japste nach Luft, schlug mir angesichts der grassierenden Doofheit gegen die Stirn und machte mir fast in die Hosen. Es war herrlich.
Wer in der Lage ist, für neunzig Minuten das Hirn weitestgehend auszuschalten, kann sich mit »Superhero Movie« bestens unterhalten. Und weiß dann beispielsweise endlich, was im Internat der X-Men wirklich los ist und wie sich Wolverine den Hintern abwischen läßt ...
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