Ich arbeite in Rastatt, einer mittleren Kreisstadt, zwischen Karlsruhe und Baden-Baden gelegen. Dort ist der Sitz meines Arbeitgebers, und dort gibt es aber auch ein ziemlich tolles Jugendzentrum. Toll deshalb, weil das Art Canrobert unabhängig ist: getragen von einem Verein, schon einigermaßen unterstützt von der Stadt, aber ohne nervende Sozialarbeiter.
Dort hatte ich am Mittwoch, 2. August 2006, eine Lesung. Offiziell angekündigt für 20 Uhr, kletterte ich irgendwann um viertel nach neun auf die Bühne des neu gestalteten Veranstaltungsraums. Schätzungsweise 30 Leute, Durchschnittsalter um die zwanzig, saßen auf Stühlen oder Sofas.
Wie es sich gehört, las ich aus »Chaos en France« einige Szenen vor, erzählte zwischendurch immer wieder irgendwelche Geschichten. Das brave Publikum kicherte leise an den richtigen Stellen, blieb ansonsten aber sehr ruhig. Später kam noch die Geschichte »In jenem Herbst« aus dem Buch »Zwei Whisky mit Neumann«, und als Zugabe lieferte ich das Gedicht »Maschinengewehr, sing!«, das immer einen guten Abschluß bildet.
Hinterher noch viele Gespräche und Diskussionen; ich verkaufte Bücher, die ich dadurch entwertete, indem ich meinen Namen hineinschrieb – und so weiter. Eine sehr gelungene Veranstaltung; sehr gut!
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