Ganz klammheimlich scheint sich meine Heimatstadt in eine Nazi-Hochburg zu verwandeln. Schon seit längerem gibt es die Karlsruher Kameradschaft, die immer mal wieder auf sich aufmerksam macht. Aufmärsche gab es bereits (der letzte war für den 3. Dezember 2005 angekündigt, scheiterte aber bereits in Rastatt), und allerlei Neonazi-Aufkleber verunzieren die Laternenpfähle und Plakatwände.
Für den Samstag, 28. Januar 2006, ist schon wieder ein Aufmarsch der sogenannten Freien Kameradschaften in der Stadt angekündigt. Derzeit gibt es ein Verbot, aber man kann damit rechnen, daß die Nazis dagegen klagen und es vielleicht doch zum Aufmarsch kommt.
Als ob das nicht genug sei, fand am letzten Samstag ein Nazi-Treffen im Rheinhafen statt. Ausgerechnet da, wo ich im Sommer x-mal mit dem Rad vorbeidüse.
Die Homepage ka-news berichtet darüber lakonisch: »Mit mehreren Hundertschaften löste die Polizei am Samstagabend im Karlsruher Rheinhafen ein Skinheadkonzert mit knapp 400 Besuchern aus dem rechtsextremen Spektrum auf.«
Die Nazi-Glatzen hatten sich im Elsaß konspirativ getroffen, fuhren dann im Auto-Konvoi nach Karlsruhe. Wie es hieß, waren richtig viele Polizisten im Einsatz, um die Sache aufzulösen. Nach Augenzeugenberichten war »die ganze Straße grün«.
Seltsam, aber so steht es geschrieben ...
2 Kommentare:
"...Für den Samstag, 28. Januar 2005, ist schon wieder ein Aufmarsch der sogenannten Freien Kameradschaften in der Stadt angekündigt..."
Du meinst bestimmt 2006?!?
Du hast recht. Das Datum ist bereits geändert.
Anscheinend bin ich immer noch geistig im alten Jahr verankert ...
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