Wenn ich früher den normalen Dienst am Messestand unseres Verlages absolvierte, klagte ich gern darüber, dass ich keine Zeit hätte, durch andere Hallen zu bummeln. Dabei gäbe es dort so vieles zu entdecken und zu bestaunen. Es klappte praktisch nie – für mich bestand die Buchmesse im Wesentlichen aus der Halle, in der wir unseren Stand hatten.
An diesem Freitag, 12. Oktober 2018, ergab es sich auf einmal, dass ich ein »Loch« in meinem Terminplan hatte. Ich bummelte durch die Sonne, ich aß gemütlich zu Mittag, und ich beschloss, mir die Halle mit den ausländischen Verlagen anzuschauen. Und das war wieder einmal eine Reise in eine ganz andere Welt.
Verlage aus den USA und aus Kanada, aus den Vereinigten Arabischen Emiraten und aus Saudi-Arabien, Verlage aus – buchstäblich – aller Herren Länder: Es war ein Spaziergang zwischen den unterschiedlichsten Kulturen, und das manifestiert sich eben auch in der Gestaltung von Titelbildern oder Messeständen. Da ist ein Stand eben mal quietschebunt, ein anderer präsentiert sich nüchtern und zurückhaltend.
In solchen Minuten geht der »Privat-Klaus« auf Reisen. Ich kann die Bücher, die von diesen Verlagen ausgestellt werden, zum größten Teil nicht lesen. Aber es ist ein bereicherndes Vergnügen, sie zu betrachten, auch mal zur Hand zu nehmen und durchzublättern. Allein dafür hat sich der Besuch der Buchmesse gelohnt ...
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