Als ich das Bürgerhaus in Dreieich betrat, war ich schon ein wenig gestresst: Die Fahrt über die Autobahn hatte viel länger gedauert, als ich geplant hatte. Zwischen Heidelberg und Darmstadt hatte stockender Verkehr geherrscht, ohne dass ich einen Grund dafür gesehen hatte. Aber in Dreieich ging es mir rasch besser.
Der BuchmesseCon hat sich verändert, seit er in Dreieich ist. Nicht nur, dass er professioneller geworden ist – was ich positiv meine –, er wurde auch stärker durchmischt. Fantasy- und Science-Fiction-Fans tummelten sich in den Räumlichkeiten, viele Lesungen waren brechend voll, und die Stände der Kleinverlage und Zeitschriften waren dicht umlagert. Sicher waren mehr als 500 Besucher anwesend, und ich bekam ebenso sicher nur einen Teil des Geschehens mit.
Ich plauderte mit Autorinnen und Autoren, mit Fans beiderlei Geschlechtes, ich stöberte an den Ständen diverser Verlage und ließ mich – mit großem Interesse – über den überraschenden Erfolg von Steampunk-Anthologien belehren, und so raste der Nachmittag und der frühe Abend in einem Affenzahn ohnegleichen an mir vorüber. Diesmal hatte ich keine eigene Lesung, weil ich auch kein neues Buch veröffentlicht hatte, und war nur als Redakteur einer Science-Fiction-Serie vor Ort.
Immerhin hatte ich damit auch einen Programmpunkt zu absolvieren, ging hinterher noch essen und fuhr später über die Autobahn in Richtung Süden. Der BuchmesseCon war 2018 erneut eine wunderbare Veranstaltung, bei der ich mir manchmal vorstelle, dass sie sogar mehrere Tage dauern könnte – aber dann wäre es nicht nur für die Veranstalter mehr Arbeit, sondern der außergewöhnliche Charakter wäre ebenfalls perdu.
Mein Dankeschön an die Veranstalter und ihr Engagement; das finde ich großartig. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf 2019!
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